Die Martin Luther Kirche in Paramaribo
Einige der Plantagenbesitzer waren auch lutherisch und vermittelten ihren Glauben an die Sklaven. So kommt es, dass es bis heute vier lutherische Gemeinden in Suriname gibt.
Zentral in den Innenstadt. Gegenüber vom grossen Markt liegt die Martin Luther Kirche.
Sonntags und Mittwochs wird dort Gottesdienst gefeiert.
Die Gemeinde begrüsst alle Gäste sehr herzlich und schnell bekommt man dort Kontakt. Bereits 2013 durfte ich bei Abwesenheit des Pastors den Mittwochsgottesdienst übernehmen. Morgen ist auch wieder so ein Tag und um 10 Uhr werde ich mit der Gemeinde den sogenannten Pausedienst feiern.
Einige Jahre leitete ein sehr lieber Amerikaner, der furchtbar mit der niederländischen Sprache kämpfte, die Gemeinde. Nun hat man wieder einen eigenen Pastor gefunden. Dieser erzählte im vergangenen Gottesdienst sehr eindrucksvoll von seiner Ausbildung in Jamaika. Als Teil der pastoralen Ausbildung lebte man einige Monate in den ärmsten Teil von Westkingston. Dort wohnte er bei einer Familie, die sehr arm war. Die Kinder assen morgens grüne Mangos, die sie aus den Bäumen holten. Seine Ausführungen schloss er damit, dass wir hier in Suriname dankbar sein können, dass es reife Mangos gibt. Das ist ein Zeichen, dass es uns sehr gut geht und wir nicht vor lauter Hunger unreife Früchte essen müssen.
Die Kirche ist sehr liebevoll gestaltet. Aus Tropenholz gefertigt, beherrscht die Bätz Orgel den Kirchenraum mit ihrer Musik. Das Schloss am Eingang ist in Herzform.
Am vergangenen Sonntag sprach ich von diesem Pult aus die Segensworte.
Und kaum hat man die Kirche verlassen, umgeben einen wieder die vielen Vögel.
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